Dokumentation, Konzept zur Sanierung/ Restaurierung und Konservierung, Kostenschätzung
An der Uferböschung des Duisburger Innenhafens (Schifferstraße 36-38) stehen zwei stillgelegte Vollportal-Doppellenker-Wippdrehkräne. Die historischen Krananlagen wurden 1959 bzw. 1981 in Betrieb genommen und bis ca. 2002 von der Rheinisch-Westfälischen Speditionsgesellschaft mbH (RWSG) im Güterumschlag eingesetzt.
Nach Einstellung des Betriebs der RWSG und Abbruch von Teilen der Lagergebäude wurde in den vergangenen Jahren an selbiger Stelle der Neubau des Nordrhein-Westfälischen Landesarchives errichtet. Die beiden historischen Krananlagen wurden zwischenzeitlich unter Denkmalschutz gestellt. Sie zeugen heute von der ehemals großen industriellen Bedeutung des Duisburger Innenhafens. Nach langjährigem Stillstand sind die Krananlagen aufgrund mangelnder Wartung und Instandhaltung sowie infolge von Vandalismus in schadhaftem und nicht funktionstüchtigem Zustand.
Anlass für die ausgeführte Arbeit waren angesichts des Erhaltungszustandes der Krananlagen die Fragestellungen zur allgemeinen Standsicherheit sowie den Möglichkeiten einer Sanierung/Restaurierung und Konservierung der Anlagen als Voraussetzung für deren langfristige Erhaltung als technische Denkmale. Als ersten Schritt auf dem Weg zu einer Sanierung/Restaurierung und Konservierung der Krananlagen erfolgte zunächst die Dokumentation. Die Erkundung und Einschätzung der Standsicherheit der Krananlagen wurde hierbei in Zusammenarbeit mit Ingenieuren von Krebs & Kiefer, Beratende Ingenieure für das Bauwesen GmbH in Darmstadt, ausgeführt. Auf Basis dieser Voruntersuchungen wurden ein Konzept und eine Kostenschätzung für die Sanierung/Restaurierung und Konservierung der Krananlagen erstellt.